Vit­amin A und Betacarotin

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Vit­amin A ist eines der vier (A, Vit­amin D, Vit­amin E und Vit­amin K) fett­lös­li­chen Vit­ami­ne. Es kommt sowohl in tie­ri­schen sowie pflanz­li­chen Nah­rungs­mit­teln vor. Das tie­ri­sche Vit­amin A kann der Kör­per direkt auf­neh­men und es dann für vie­le wich­ti­ge Kör­per­funk­tio­nen ver­wen­den. Stammt das Vit­amin A aber aus einer pflanz­li­chen Quel­le, spricht man von Caro­ti­no­iden, wel­ches soge­nann­te Vor­stu­fen des Vit­amin A sind. Die wohl bekann­te­ste pflanz­li­che Vor­stu­fe ist das Beta­ca­ro­tin. Es wirkt ent­we­der direkt anti­oxi­da­tiv auf den Kör­per, oder wird von ihm zum Vit­amin A umge­wan­delt. Oft kann das Vit­amin A in der Leber nicht genü­gend frei­ge­setzt wer­den, dies kann auf einen Zink­man­gel beru­hen. Die­ses Bei­spiel zeigt, dass es nicht nur auf die ein­zel­nen Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe an kommt, son­dern dass man bei Funk­ti­ons­stö­run­gen oder Man­gel­er­schei­nun­gen immer auch die rest­li­chen Mikro­nähr­stof­fe im Hin­ter­kopf behält.

Wel­che Nah­rungs­mit­tel sind beson­ders reich an Vit­amin A resp. Betacarotin?

Zu den Vit­amin A reich­sten (in abstei­gen­der Rei­hen­fol­ge) Nah­rungs­mit­teln gehö­ren u. a. Rinds­le­ber, Leber­tran, Eier, But­ter oder Vollmilch.

Süss­kar­tof­feln, Karot­ten, Honig­me­lo­nen, Spi­nat oder Apri­ko­sen sind die Nah­rungs­mit­tel mit einem hohen Anteil an Betacarotin.

Wofür braucht der Kör­per Vit­amin A und Betacarotin?

All­ge­mein ist bekannt, dass Karot­ten die Seh­kraft stär­ken, jedoch spie­len Vit­amin A und Beta­ca­ro­tin auch bei ande­ren Vor­gän­gen im Kör­per eine wich­ti­ge Rol­le. Sie sor­gen für eine gesun­de Haut und Schleim­haut, spie­len beim Pro­te­in-/Ei­weiss­stoff­wech­sel eine essen­ti­el­le Rol­le, hel­fen bei der Neu­bil­dung roter Blut­kör­per­chen oder Kno­chen, erhö­hen unse­re Wider­stands­fä­hig­keit gegen­über Infek­ten, sind wich­tig für unse­re Fort­pflan­zung und unter­stüt­zen das Wachs­tum sowie die Ent­wick­lung von Kin­dern. Dies ist nur eine klei­ne Über­sicht der man­nig­fal­ti­gen Funk­tio­nen von Vit­amin A und Betacarotin.

Was kann den Vit­amin A/Betacarotin Haus­halt stören?

Gewis­se Umstän­de kön­nen dazu füh­ren, dass der Bedarf über eine gewis­se Zeit erhöht ist. Es gibt aber auch gewis­se Situationen/Substanzen, die wah­re Nähr­stoffräu­ber sind. Aus den oben genann­ten Funk­tio­nen las­sen sich gewis­se Ursa­chen bereits ableiten.

Wer­den die Augen stark bean­sprucht (z. B. durch Arbei­ten am PC, TV, hel­les Son­nen­licht (Meer, Schnee) Lesen oder Schrei­ben auf weis­sem Papier) ist der Bedarf erhöht. Stress, Ope­ra­tio­nen, Ent­zün­dun­gen oder Rau­chen erhö­hen den Bedarf auch. Durch einen Zufuhr­man­gel, hoher Alko­hol­kon­sum sowie Leber­auf­nah­me­stö­run­gen gerät man auf Dau­er in einen Man­gel. Auch ver­schie­de­ne Krank­hei­ten oder Medi­ka­men­te redu­zie­ren die Auf­nah­me an Vit­amin A/Betacarotin zum Teil deutlich.

Da es sich beim Vit­amin A um ein fett­lös­li­ches Vit­amin han­delt, ist von der will­kür­li­chen Ein­nah­me ohne fach­kun­di­ge Bera­tung abzu­ra­ten. Denn die fett­lös­li­chen Vit­ami­ne (sie­he Bei­trä­ge Vit­amin DVit­amin E und Vit­amin K) kön­nen sich bei Über­do­sie­rung im Fett­ge­we­be abla­gern und es kann mit der Zeit zu Ver­gif­tun­gen kommen.