Nicht zu verwechseln mit „Kalium“. Kalium ist zwar nach Calcium, Schwefel und Phosphor das vierthäufigste Element, das im Körper vor kommt, jedoch hat es komplett andere Funktionen wie Calcium. 99 % des Calciums im Körper befindet sich in den Knochen. Dies entspricht bei einer erwachsenen Person circa 1 kg Calcium (beim Kalium sind im Körper vergleichsweise nur circa 140 g vorhanden). Wie wir auch noch später sehen werden klingen die beiden zwar ähnlich, jedoch haben sie sonst nicht viel gemein. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass diese beiden Stoffe von Laien gerne verwechselt werden.
Welche Nahrungsmittel sind besonders reich an Calcium?
- Käse (30 % Fettanteil)
- Ölsardinen
- Sojabohnen
- Grünkohl
- Joghurt
- Vollmilch
- Fenchel
- Brokkoli
Wofür braucht der Körper Calcium?
Wenn wir uns in den Finger schneiden, fliesst Blut. Damit dies innert kurzer Zeit wieder aufhört setzt die Blutgerinnung ein. Die Blutgerinnung ist sehr komplex und benötigt für das optimale Funktionieren Calcium. Auch für die Regulierung der Reizübertragung zwischen den einzelnen Nervenzellen wird Calcium benötigt. Wie schon gesehen dient es auch als wichtiges Strukturelement des Körpers (Knochen). Wo die meisten Menschen bei Muskeln ausschliesslich an Magnesium denken, darf Calcium als wichtiger Gegenspieler für ein harmonisches Gleichgewicht auch nicht fehlen. Bei Störungen des Calciumhaushalts kann es vermehrt zu Osteoporose, schlechter Zahnqualität, Muskelkrämpfen oder Parodontose kommen.
Wie kann ein Mangel an Calcium entstehen?
- Zufuhrmangel; über längere Zeit lagert der Körper das Calcium aus den Knochen aus, um den Bedarf zu decken -> Osteoporose Risiko steigt
- Vitamin D Mangel; wird benötigt zum Calcium ideal in den Knochen einzulagern
- Menopause; Knochenabbau wird hormonell bedingt stärker gefördert als Knochenaufbau
- Zu wenig körperliche Aktivität; unsere Knochen müssen gefordert werden um widerstandsfähiger zu werden
- Mangelnde Magensäureproduktion; Körper kann das Calcium nur unzureichend aus den Lebensmitteln aufspalten
- Zuviel Magnesium und Phosphor; z. B. durch Cola, Wurstwaren oder Käse
- Übermässiger Kaffeekonsum
- Zu hoher Eiweissanteil in der Nahrung; Calciumverluste steigen an
Der Tagesbedarf unterscheidet sich auch hier von diversen Faktoren wie der Ernährungsform, der aktuellen gesundheitlichen Verfassung oder regelmässiger Einnahme bestimmter Medikamente.
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