Vit­amin C

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Was haben Meer­schwein­chen und der Mensch gemein­sam? Bei­de kön­nen Vit­amin C nicht selbst pro­du­zie­ren. Wobei man heu­te davon aus­geht, dass der „Vor­gän­ger der Pima­ten“ es konn­te. Durch eine Gen­mu­ta­ti­on soll uns die Fähig­keit der Vit­amin C Eigen­syn­the­se ver­lo­ren gegan­gen sein. Hät­ten wir die­sen „Erb­scha­den“ nicht, wären wir heu­te in der Lage, selbst täg­lich cir­ca 3 Gramm Vit­amin C zu produzieren.

Was bei einem extre­men Vit­amin C Man­gel pas­siert ken­nen wir alle von frü­her. Als Kin­der wur­den uns die Geschich­ten von Pira­ten erzählt, wel­che wäh­rend Mona­ten auf hoher See waren, dadurch nicht in der Lage waren fri­sche Früch­te und fri­sches Gemü­se zu trans­por­tie­ren und des­halb über kei­ne aus­rei­chend gute Vit­amin C Quel­le mehr ver­füg­ten. In der Fol­ge bil­de­te sich ihr Zahn­fleisch zurück und mit der Zeit haben sie ihre Zäh­ne ver­lo­ren. So oder so ähn­lich wird sich das damals zuge­tra­gen haben und die Pira­ten lit­ten unter Skorbut.

Wel­che Nah­rungs­mit­tel sind beson­ders reich an Vit­amin C?

In der Zitro­ne hat es bestimmt am mei­sten Vit­amin C drin. Dem ist nicht so. Papa­ya, Sand­dorn oder Hage­but­te sind sehr Vit­amin C reich. Auch vie­len Bee­ren ent­hal­ten eine beacht­li­che Men­ge Vit­amin C wie z. B. die Aro­ni­abee­re oder aber auch unse­re hei­mi­schen Erd­bee­ren. Beim Gemü­se kann der Brok­ko­li gut mit den Früch­ten mithalten.

Wofür braucht der Kör­per Vit­amin C?

Vit­amin C wird vom Kör­per als Anti­oxi­dans ver­wen­det (Zell­schutz). Beim ersten gros­sen Schritt des Cho­le­ste­rin­ab­baus spielt es eine zen­tra­le Rol­le. Auch die Bil­dung von Hor­mo­nen wie Adre­na­lin und Nor­ad­re­na­lin benö­ti­gen aus­rei­chend Vit­amin C. Ein Enzym­sy­stem in der Leber ent­gif­tet mit Hil­fe von Vit­amin C das Blut von Medi­ka­men­ten oder Umwelt­che­mi­ka­li­en. Vit­amin C ist uner­setz­bar wenn es um die Bil­dung von Kol­la­gen geht. Die Ascor­bin­säu­re ver­stärkt zudem die Eisen­auf­nah­me aus den Nah­rungs­mit­teln ungemein.

Wie kann ein Man­gel an Vit­amin C entstehen?

 Alter; chro­nisch kran­ke älte­re Per­so­nen haben i. d. R. einen tie­fe­ren Ascor­bin­säu­re Blutspiegel
 Erhöh­ter Bedarf; schnel­les Wachs­tum z. B. in der Schwan­ger­schaft oder Stillzeit
 Rau­chen; es wird ver­mehrt Vit­amin C abge­baut und ausgeschieden
 Man­gel­er­näh­rung; Vit­amin C arme Ernäh­rung kann inner­halb von 1–2 Wochen zu einem Man­gel­zu­stand führen
 Medi­ka­men­te; z. B. Aspi­rin oder Pille
 Chro­ni­scher Stress/Erkrankungen; Vit­amin C Spei­cher des Kör­pers nimmt ab, Gefahr eines Man­gel­zu­stan­des nimmt zu

Der Tages­be­darf unter­schei­det sich auch hier von diver­sen Fak­to­ren wie der Ernäh­rungs­form, der aktu­el­len gesund­heit­li­chen Ver­fas­sung oder regel­mäs­si­ger Ein­nah­me bestimm­ter Medikamente.