Vit­amin D

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Wenn die Tage kür­zer wer­den, spricht man wie­der ver­mehrt vom Vit­amin D. Wor­an liegt das?

Vit­amin D ist bekannt als Son­nen­vit­amin. Der Kör­per kann durch Beson­nung der Haut über eine gewis­se Zeit selbst eine bestimm­te Men­ge an Vit­amin D syn­the­ti­sie­ren. Ob die­se Men­ge (v. a. im Win­ter) aus­reicht, ist sehr umstrit­ten. Der Tages­be­darf unter­schei­det sich je nach Lite­ra­tur, gesund­heit­li­cher Ver­fas­sung, Brei­ten­grad, Jah­res­zeit, Alter, Ernäh­rung oder Ver­wen­dung diver­ser Kos­me­ti­ka sehr stark. Daher lohnt es sich auch bei die­sem fett­lös­li­chen Vit­amin, wie bereits im Bei­trag Vit­amin A und Beta­ca­ro­tin beschrie­ben, eine fach­kun­di­ge Per­son für die Ermitt­lung des indi­vi­du­el­len Tages­be­darfs beizuziehen.

Wel­che Nah­rungs­mit­tel sind beson­ders reich an Vit­amin D?

Vit­amin D fin­det man vor allem in fet­ten Fischen wie Lachs oder Thun­fisch, sowie Hüh­ner­ei­er, Kalbs­le­ber, Hart­kä­se oder Butter.

Wofür braucht der Kör­per Vit­amin D?

Vit­amin D wird bereits den Säug­lin­gen ver­ab­reicht. Dies, weil es eine wich­ti­ge Rol­le im Zell­wachs­tum und der Ent­wick­lung spielt und Säug­lin­ge noch nicht der direk­ten Son­ne aus­ge­setzt wer­den soll­ten. Es gehört auch zu den Vit­ami­nen, wel­che einen wich­ti­gen Bei­trag für ein funk­tio­nie­ren­des Immun­sy­stem lei­sten. Nicht nur im Win­ter soll dem Auf­merk­sam­keit geschenkt wer­den, da auch bereits gewis­se Auto­im­mun-Reak­tio­nen (MS, Pso­ria­sis, Mor­bus Crohn usw.) auf eine Stö­rung des Vit­amin D Stoff­wech­sels hin­deu­ten. Eine der jedoch bekann­te­sten Funk­tio­nen vom Vit­amin D ist die Auf­nah­me von Kal­zi­um. Vit­amin D för­dert die Auf­nah­me von Kal­zi­um aus der Nah­rung und erhöht dadurch die Men­ge des im Kör­per gespei­cher­ten Kal­zi­ums. Dies ist essen­ti­ell für die Bil­dung der Zäh­ne sowie einen nor­ma­len Kno­chen­auf­bau. Nimmt die Kal­zi­um­men­ge in den Kno­chen und Zäh­nen ab, kön­nen sich mit der Zeit dar­aus z. B. Osteo­po­ro­se oder eine Anfäl­lig­keit gegen Kari­es entwickeln.

Was kann den Vit­amin D Haus­halt stören?

Lei­der sind Stö­run­gen des Vit­amin D Haus­hal­tes weit häu­fi­ger als ange­nom­men. Vie­le Men­schen bewe­gen sich immer sel­te­ner an der fri­schen Luft, was eine man­geln­de UV-Bestrah­lung mit sich zieht. Eine chro­ni­sche Bela­stung mit gif­ti­gen Metal­len (Schwer­me­tall, Alu­mi­ni­um) kann zu einer Inak­ti­vie­rung des Vit­amin D Stoff­wech­sels füh­ren. Vege­ta­ri­er und Vega­ner sol­len sich beson­ders häu­fig dem Son­nen­licht aus­setz­ten, da Vit­amin D fast aus­schliess­lich in tie­ri­schen Nah­rungs­mit­teln vor­kommt. Im hohen Alter ist die Ver­sor­gung mit Son­nen­licht sowie allen Nähr­stof­fen oft unzu­rei­chend. Da die Haut auch noch cir­ca zwei Drit­tel weni­ger Vit­amin D durch Son­nen­ein­wir­kung her­stel­len kann als bei jün­ge­ren Men­schen, lau­fen sie noch mehr Gefahr in einen Vit­amin D Man­gel zu steu­ern. Wie schon in der Ein­lei­tung beschrie­ben, sind Jah­res­zeit sowie Brei­ten­grad auch nicht zu ver­nach­läs­si­gen. Vor allem in den nörd­li­chen Brei­ten­gra­den sind die Son­nen­in­ten­si­tät sowie die Dau­er der Son­nen­ein­strah­lung im Win­ter redu­ziert. Vie­le Kos­me­ti­ka (Body­lo­tion, Gesichts­pfle­ge) ent­hal­ten oft einen Son­nen­schutz­fak­tor, was häu­fig nur durch genau­es Durch­le­sen der Zusam­men­set­zung ersicht­lich wird. Da die Haut ab einem Licht­schutz­fak­tor 8 kein Vit­amin D mehr pro­du­ziert, spie­len Kos­me­ti­ka auch eine wich­ti­ge Rol­le bezüg­lich Vit­amin D Unterversorgung.