Bei der Gemmotherapie wird das Lebendigste der Pflanze verwendet, nämlich die Knospe (lat. Gemma). Die Knospen sind daher sehr wertvoll, weil diese aus Gewebe bestehen, welche sich in der Vermehrung befinden und dadurch reich an natürlichen Wachstumsfaktoren sind.
Wie wir ein Knospenmazerat hergestellt?
Im Frühling werden die einzelnen Knospen sorgfältig von Hand geerntet, schonend gereinigt und mit einem Glyzerin-Alkohol-Gemisch mazeriert (Herauslösen bestimmter Inhaltsstoffe durch „einlegen“ der Knospen über einen gewissen Zeitraum in diesem Gemisch).
Wie sieht ein Knospenmazerat aus?
Die etwas zähe, leicht klebrige Flüssigkeit ist oft von gelblich/grünlicher Farbe und wird in Sprühflaschen abgefüllt. Der Geschmack variiert je nach verwendeter Knospen, ist dank der Glyzerinbasis jedoch leicht süsslich. Daher ist diese Therapieform auch bei Kindern sehr beliebt.
Welche Knospen können für die Gemmotherapie verwendet werden?
Grundsätzlich können alle Knospen und Triebspitzen diverser Bäume und Sträucher verwendet werden. Jedoch gibt es einige Pflanzen, welche sich in der Vergangenheit schon sehr bewährt haben:
- Ficus carica – Feigenbaum
- Fraxinus excelsior – Esche
- Juglans regia – Walnussbaum
- Olea europaea – Olivenbaum
- Quercus pedunculata – Eiche
- Ribes nigrum – Schwarze Johannisbeere
- Rosa canina – Heckenrose
- Rubus idaeus – Himbeere
- Sequoia gigantea – Mammutbaum
- Tilia tomentosa – Silberlinde
- Vaccinium vitis idaea – Preiselbeere
- Viburnum lantana – wolliger Schneeball
Einer der wohl bekanntesten Gemmo Knospenmazerate ist Ribes nigrum. Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten machen den Allrounder so beliebt. Sei es gegen Heuschnupfen, Halsschmerzen oder bei einer beginnenden Erkältung.
Da es sich bei den Gemmo Knospenmazeraten gemäss Schweizerischem Heilmittelrecht um Arzneimittel handelt, ist eine Fachberatung nötig. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.