Brenn­nes­sel hilft bei Blutarmut

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Eisen­man­gel durch zu wenig Eisen im Essen, eine blockier­te Eisen­auf­nah­me oder einen erhöh­ten Blut­ver­lust füh­ren zu Blut­ar­mut. Blut­ar­me Men­schen füh­len sich müde und schlapp schon nach kur­zer kör­per­li­cher oder gei­sti­ger Anstren­gung. Oft lei­de sie unter kal­ten Hän­den und Füs­sen. Äus­ser­lich fal­len blas­se Schleim­häu­te, glanz­lo­ses, schüt­te­res Haar und ver­än­der­te Nägel mit Längs­ril­len auf.

Als Erstes muss die per­sön­li­che, indi­vi­du­el­le Ursa­che für die Blut­ar­mut gefun­den wer­den. Mög­li­che Grün­de kön­nen star­ke Monats­blu­tun­gen, son­sti­ger erhöh­ter Blut­ver­lust, schlech­te Eisen­auf­nah­me aus der Nah­rung durch Magen-Darm­stö­run­gen, Vit­amin-B12-Man­gel oder eine ein­sei­ti­ge Ernäh­rung sein. Gera­de unse­re moder­ne Ernäh­rung mit Weiss­mehl­pro­duk­ten und Fer­tig­ge­rich­ten lie­fert dem Kör­per zu wenig Eisen. Reich an Eisen sind grü­ne Gemü­se, Weiss­kohl, Voll­ge­trei­de, Natur­reis, Wei­zen­kei­me, Eier, rotes Fleisch und Apri­ko­sen. Gewis­se Wild­ge­mü­se­pflan­zen dem Salat täg­lich in klei­nen Men­gen zuge­setzt, lie­fern viel hoch­wer­ti­ges, pflanz­li­ches Eisen. Eisen­hal­tig sind vor allem Bär­lauch, Löwen­zahn, Luzer­ne, Vogel­mie­re und die Brennnessel.

Am besten neh­men Sie täg­lich 3 x 1 Ess­löf­fel Brenn­nes­sel­saft aus frisch gepress­ten Brenn­nes­sel­blät­tern. Mög­lich ist auch die täg­li­che Ein­nah­me von 3 x 20 Trop­fen Brenn­nes­sel­frisch­pflan­zen­tink­tur, ange­rei­chert mit Schaf­gar­ben- und Tau­send­gül­den­kraut­tink­tur. Eben­falls geeig­net ist Brenn­nes­sel­tee. Wäh­rend drei bis vier Wochen täg­lich einen hal­ben Liter Brenn­nes­sel­tee trin­ken. Auch roter Trau­ben­saft oder Ran­den­saft hel­fen die Blut­ar­mut zu über­win­den. Ach­ten Sie auf eine gute Darm­funk­ti­on ohne Ver­stop­fun­gen und Blä­hun­gen. Auch eine über­mäs­sig star­ke Monats­blu­tung muss natür­lich kor­ri­giert werden.