Darm­ge­sund­heit und Schlafstörungen

WhatsApp
Email

ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Schlaf­stö­run­gen haben in unse­rer hek­ti­schen Zeit zuge­nom­men. Anspan­nun­gen, unge­lö­ste Pro­ble­me, Kum­mer, Lärm, all­ge­mei­ne Ner­vo­si­tät stö­ren unse­re Gelas­sen­heit und Aus­ge­gli­chen­heit. Kom­men dann noch Bewe­gungs­man­gel, üppi­ges, fet­ti­ges Essen am Abend, Alko­hol und Kaf­fee dazu, fin­den wir nachts den Schlaf nicht mehr.

Es gibt Men­schen, die nicht ein­schla­fen kön­nen, dabei dre­hen die Gedan­ken im Kopf. Oder ande­re, die viel zu früh erwa­chen und dann nicht mehr ein­schla­fen kön­nen. Ohne rege­ne­rie­ren­den Schlaf oder Träu­me füh­len wir uns mit der Zeit müde und ner­vös. Dar­um ist die Suche nach einem «nor­ma­len» Schlaf so wich­tig. Regu­lie­ren Sie Ihre Lebens­wei­se hin­sicht­lich Bela­stun­gen, Ernäh­rung und Lebens­wei­se. Unter­neh­men Sie einen erhol­sa­men Abend­spa­zier­gang von 30 Minu­ten. Gön­nen Sie sich ein beru­hi­gen­des Voll­bad mit Melis­se, Laven­del oder Fich­ten­na­del­ex­trak­ten. Wenn es pres­siert, hilft zur Ent­span­nung auch ein kal­tes Unter­arm­bad von 30 Sekun­den. Auf­stei­gen­de Fuss­bä­der bis unter die Knie wir­ken eben­falls sehr ent­span­nend und machen müde.

Klappt das Ein­schla­fen trotz­dem nicht, lie­fert uns die Natur hilf­rei­che Kräu­ter. Pflanz­entrop­fen mit Bal­dri­an, Melis­se, Pas­si­ons­blu­me, grü­nem Hafer, kali­for­ni­schem Mohn und so wei­ter för­dern das Abschal­ten und damit den Über­gang in den Schlaf. Die­se Trop­fen brau­chen zur vol­len Wir­kung manch­mal eini­ge Tage, aber sie füh­ren nicht zur Abhän­gig­keit. Che­mi­sche Schlaf­ta­blet­ten soll­ten nur im äus­ser­sten Not­fall und dann nur weni­ge Tage genom­men wer­den. Eben­falls schlafför­dernd wirkt ein Ner­ven­tee mit einem Löf­fel Honig. Das Bett soll­te an einem ruhi­gen Ort ste­hen und das Kopf­en­de gegen Nor­den aus­ge­rich­tet sein.

Ver­su­chen Sie durch Auto­ge­nes Trai­ning und bewuss­tes Schwer­ma­chen der Glied­mas­sen das Ein­schla­fen zu för­dern. Ein gesun­der Darm bil­det genü­gend Bau­stof­fe für unse­re Boten­stof­fe im Gehirn wie Sero­to­nin und Mela­to­nin. Es emp­fiehlt sich auch dar­um, ab und zu die Darm­flo­ra aufzubauen.