Haut­krank­hei­ten

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Jetzt im Som­mer, wenn wie­der Haut gezeigt wird, kom­men sie ver­mehrt zum Aus­bruch oder wer­den augen­fäl­lig: Haut­krank­hei­ten wie Haut­aus­schlä­ge, Ekze­me, Nes­sel­sucht, Son­nen­all­er­gien, unrei­ne Haut, Neu­ro­der­mi­tis oder Schup­pen­flech­te. Die­se zei­gen sich in viel­fäl­ti­ger Art mit Haut­rö­tun­gen, Pusteln, Juck­reiz, Schup­pen oder Schwel­lun­gen. Die Aus­schlä­ge kön­nen trocken oder feucht sein und sie ver­bes­sern sich ganz unter­schied­lich:
Beim einen Pati­en­ten lin­dert Wär­me, beim ande­ren Käl­te oder Feuch­tig­keit etc. die Beschwerden.

Oft ist die Ursa­che die­ser Erkran­kung eine inne­re Stö­rung. Wenn Aus­schei­dungs­or­ga­ne wie Nie­ren, Lym­phe, Leber, Gal­le oder Darm geschwächt oder bela­stet sind, kann die Haut mit Stö­run­gen reagie­ren. Die äus­se­re Behand­lung mit Cor­ti­son­sal­be hilft in sol­chen Fäl­len ledig­lich in einer ersten Pha­se, und bald dar­auf bil­den sich am glei­chen Ort oder an ande­ren Haut­stel­len wie­der neue Ausschläge.

Fet­ten­de oder feuch­tig­keits­spen­den­de Sal­ben dür­fen im Sin­ne einer pfle­gen­den und unter­stüt­zen­den Behand­lung ange­wen­det wer­den. Ent­schei­dend ist aber, die Funk­ti­on der geschwäch­ten inne­ren Orga­ne anzu­re­gen. Ein erfolg­ver­spre­chen­des Rezept dafür ist eine gesun­de Ernäh­rung mit viel Salat, Gemü­se, Früch­ten und Voll­korn­pro­duk­ten. Und ach­ten Sie auf genü­gend Flüs­sig­keits­zu­fuhr in Form von Was­ser und Tee (total zwei bis Liter pro Tag).

Gegen Haut­krank­hei­ten eig­net sich ein Tee aus Brenn­nes­sel­blät­tern, Stief­müt­ter­chen­kraut, Klet­ten­wur­zel, Wal­nuss­blät­tern und Schle­hen­blü­ten. Davon soll­ten Sie täg­lich einen hal­ben Liter trin­ken. Zusätz­lich wer­den Pflanz­entrop­fen mit blut­rei­ni­gen­den und leber­an­re­gen­den Zusät­zen emp­foh­len. Ange­passt an die Sym­pto­me braucht es das pas­sen­de homöo­pa­thi­sche Mit­tel. Voll­bä­der oder Kneipp­an­wen­dun­gen unter­stüt­zen die Hautat­mung. Auch Basen­pul­ver mit den Inhalts­stof­fen Cal­ci­um, Magne­si­um und Zink kann den über­säu­er­ten Orga­nis­mus ent­la­sten. So unter­stützt, wird sich die Haut nach und nach beru­hi­gen, und die Haut­pro­ble­me wer­den in eini­gen Wochen ver­schwun­den sein.