Stech­pal­men­blät­ter hel­fen bei Fieber

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Zum Abschluss der Heil­pflan­zen im Jah­res­zy­klus wid­men wir uns heu­te der Stech­pal­me. Die­ses immer­grü­ne Laub­ge­wächs ist das ein­zi­ge immer­grü­ne Laub­holz der Schweiz. Die Fami­lie der Stech­pal­men­ge­wäch­se zählt welt­weit über 400 Arten. Die bekann­te­ste Art wird in Süd­ame­ri­ka in gros­sen Men­gen ver­wen­det, näm­lich die Mate­blät­ter. Der Tee aus die­ser Pflan­ze wird dort als Durst­lö­scher und Ener­gie­spen­der liter­wei­se aus Fla­schen­kür­bis­sen getrunken.


Unse­re ein­hei­mi­sche Stech­pal­me wächst in lich­ten Buchen­wäl­dern im Unter­holz, ist busch­ar­tig und kann ver­ein­zelt fünf Meter hoch wer­den. Die Blät­ter sind zum Schutz vor Tierfrass mit Sta­cheln ver­se­hen. Die höher lie­gen­den Blät­ter sind sta­chel­frei, weil dort die Tie­re nicht hin­kom­men und kön­nen somit sehr gut für Tees ver­wen­det wer­den. Im Herbst und Win­ter fällt der Busch mit den roten, aber gif­ti­gen Bee­ren auf. Die­ses schö­ne Aus­se­hen macht die Stech­pal­men­blät­ter auch für Weih­nachts­de­ko­ra­tio­nen oder Palm­sonn­tag­ge­stecke beliebt.

Die als Tee auf­ge­brüh­ten Blät­ter sind äus­serst wirk­sam bei fie­ber­haf­ten Erkäl­tun­gen und hel­fen auch bei und nach Lun­gen­ent­zün­dun­gen und Brust­fell­ent­zün­dun­gen. Geeig­net sind sie auch bei grip­pe­ar­ti­gen Erkäl­tun­gen und lang­an­dau­ern­den fie­ber­haf­ten Erkran­kun­gen zur Unter­stüt­zung der ärzt­li­chen Medi­ka­men­te. Dosie­rung für den Tee: Stech­pal­men­blät­ter­tee 3 x täg­lich 1 Tee­löf­fel anbrü­hen, 5 Minu­ten zie­hen las­sen und trin­ken. Der Tee kann mit Lin­den­blü­ten, Thy­mi­an und Biber­nel­le gemischt
wer­den.