Stein­brech stärkt Kno­chen und Gelenke

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Osteo­po­ro­se und Arthro­se sind heut­zu­ta­ge all­täg­li­che Krank­heits­bil­der und bei Pati­en­ten mei­ner Natur­arzt­pra­xis oft der Kon­sul­ta­ti­ons­grund. Die bei­den Krank­hei­ten ver­ur­sa­chen star­ke Schmer­zen und schrän­ken die Lebens­qua­li­tät stark ein. Es ist erwie­sen, dass bei Gelenks­ar­thro­se­krank­hei­ten die Mus­ku­la­tur in der Regel ver­krampft und ver­kürzt ist. Täg­li­che Deh­nungs­übun­gen ver­län­gern und lockern die Mus­keln, was den Gelenk­spalt und den Druck auf die Gelenk­knor­pel schnell ent­la­stet. Danach ver­schwin­den die Schmer­zen, die abge­nütz­ten Knor­pel wer­den nicht wei­ter geschä­digt oder kön­nen sich teil­wei­se wie­der erholen.

Bei der Osteo­po­ro­se wird die Kno­chen­dich­te immer gerin­ger, so dass bei einer star­ken Bela­stung oder einem Sturz der Kno­chen bre­chen kann. Soweit dür­fen wir es nicht kom­men las­sen. Der Arzt ver­schreibt vor­beu­gend Cal­ci­um­ta­blet­ten mit Vit­amin D3. So haben die kno­chen­bil­den­den Zel­len genü­gend Cal­ci­um für den Ein­bau zur Ver­fü­gung. Neue­ste For­schun­gen zei­gen, dass auch Magne­si­um (300 Mil­li­gramm pro Tag) hel­fen kann. Durch viel Bewe­gung kann der Kno­chen eben­falls zum Wachs­tum ange­regt wer­den. Wich­tig ist auch eine natür­li­che Ernäh­rung mit viel Cal­ci­um und mine­ral­stoff­rei­cher Kost wie bei­spiels­wei­se Milch­pro­duk­te, Gemü­se (Kohl­ge­wäch­se), Wild­ge­mü­se, Sesam, Hir­se, Buch­wei­zen, Voll­korn­pro­duk­te und Eier. Min­de­stens zwei Liter Was­ser oder Tee pro Tag begün­sti­gen eine gute Auf­nah­me der Mineralien.

Auch das Pflan­zen­reich hält eine wirk­sa­me Heil­pflan­ze für gesun­de Kno­chen und Gelen­ke bereit: den Trau­ben-Stein­brech. Er wächst auf Fel­sen und kann mit den Wur­zeln sogar Cal­ci­um aus dem Stein lösen und über die Blät­ter aus­schei­den. Die­se Betrach­tun­gen führ­ten zu Ver­su­chen und bestä­tig­ten, dass der Stein­brech bei Osteo­po­ro­se und Arthro­se eine wirk­sa­me Heil­pflan­ze ist. Den Trau­ben-Stein­brech kann man in Dro­ge­rien und Natur­arzt­pra­xen als Tri­flo­ris Stein­brech­trop­fen kau­fen. Als Dosie­rung emp­feh­le ich drei­mal täg­lich 5 Trop­fen – und dies über meh­re­re Mona­te. Des Wei­te­ren wirkt der Trau­ben-Stein­brech auch Stein­bil­dun­gen in Nie­ren und Bla­sen entgegen.