Wer­muts­trop­fen hel­fen bei Sodbrennen

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Magen­über­säue­rung, Sod­bren­nen und sau­res Auf­stos­sen sind gera­de im Som­mer häu­fi­ge Gesund­heits­pro­ble­me und Grün­de für einen Pra­xis­be­such. Schul­me­di­zi­nisch wird nach Abklä­rung der mög­li­chen Ursa­chen schnell ein Säu­re­blocker ver­schrie­ben. Die­se Magen­säu­re­bil­dungs­blocker wir­ken mei­stens schnell und zuver­läs­sig. Nach Abset­zen der Tablet­ten erschei­nen die Magen­pro­ble­me aber in den mei­sten Fäl­len wie­der zuver­läs­sig. Der Grund ist, dass die Lebens­wei­se und Ernäh­rung nicht über­dacht und umge­stellt wurden.

Mei­stens wer­den die Beschwer­den durch fal­sche Ernäh­rung mit unre­gel­mäs­si­gem und hek­ti­schem Essen, dazu zu viel Kaf­fee, Bier, Weiss­wein oder Schnäp­se ver­ur­sacht. Nicht zu unter­schät­zen sind auch beruf­li­che und fami­liä­re Bela­stun­gen und Pro­ble­me. Als idea­les Heil­kraut aus der Kräu­ter­apo­the­ke hat sich Wer­mut bewährt. Die dar­in ent­hal­te­nen Bit­ter­stof­fe regu­lie­ren die Säu­re­bil­dung, hel­fen ver­dau­en, ver­hin­dern Blä­hun­gen und Völ­le­ge­fühl und kön­nen sogar den Appe­tit anre­gen. Ver­wen­den Sie die Blät­ter und Blü­ten als Tee nach den Mahl­zei­ten. 1 Tee­löf­fel mit einer Tas­se heis­sem Was­ser über­gies­sen, 5 Minu­ten zie­hen las­sen und nach den Mahl­zei­ten unge­zuckert schluck­wei­se trinken.

Wer es ein­fa­cher haben will, kann auch Wer­mut­tink­tur­trop­fen ein­neh­men: 3 x 20 Trop­fen nach dem Essen (Drogerie/Naturarzt). Neu­er­dings gibt es fast geruchs­lo­se Tri­flo­ris-Wer­mut­trop­fen, die gleich gut wir­ken und auch für Kin­der gut geeig­net sind.

Der Wer­mut­wein wird mit einer Hand­voll fri­scher Blät­ter in 1 Liter Süss­wein her­ge­stellt. Nach einer Woche zie­hen las­sen wird täg­lich nach dem Essen 1 Ess­löf­fel davon genommen.

Die Wer­mut­kur soll­ten Sie höch­stens drei Wochen durch­füh­ren und danach eine Pau­se machen. Wegen der star­ken Bit­ter­wir­kung soll­te Wer­mut nicht in der Schwan­ger­schaft oder Still­zeit ver­wen­det werden.