Vor einigen Jahren in der Schweiz noch relativ unbekannt, jedoch in Indien seit vielen Jahrhunderten täglicher Bestandteil der Ernährung. Die Rede ist vom Kurkumawurzelstock. Sie ist für die gelbe Farbe des Currypulvers verantwortlich. Doch Kurkuma kann noch so viel mehr als nur gelb abzufärben. Warum die indische und asiatische Medizin seit Tausenden von Jahren Kurkuma in ihren Therapien fest verankert haben, sehen wir gleich.
Der frische Kurkumawurzelstock schmeckt herb, riecht aromatisch und hinterlässt im Mund ein leichtes Brennen. Das Gewürz kam im Mittelalter über die Seidenstrasse nach Europa. Mittlerweile wird es in Europa auch wissenschaftlich untersucht. Vor allem in den Bereichen, wo die klassische europäische Medizin bisher eher versagt hat. Kurkumin ist der Wirkstoff, welcher Körperzellen vor Krankheiten sowie Altersveränderungen schützt. Leider kann das reine gelbe Pulver vom Verdauungstrakt nur schlecht aufgenommen werden. Dank der Beobachtung der Inder entstand eine jahrhundertealte Tradition, die Gelbwurz mit anderen Gewürzen zu einem Curry zu kombinieren. Denn so wirkt das Kurkuma-Pulver besser, als wenn es einzeln eingenommen wird.
Wer von der Wirkung des Kurkumins profitieren will, sollte zum Kurkumapulver eine Prise schwarzen Pfeffers sowie ein hochwertiges Öl geben. Die anderen Gewürze sind dafür da, dass das Kurkumin besser vom Körper aufgenommen wird.
In Laboruntersuchungen konnten bereits einige Wirkungen des Kurkumins nachgewiesen werden.
Hier ein paar Beispiele:
- Hemmung der Botenstoffe, der Entzündung und der Knorpelzerstörung
- Hemmung der Botenstoffe, die Depressionen auslösen
- Anregung des Gallenflusses
- Leberzellschutz vor toxischen Stoffen
- Hemmung der Botenstoffe, die die Gerinnung einleiten (Hinweis auf blutverdünnende Wirkung)
Wer jedoch von der täglichen Einnahme des gelbfärbenden (Zähne) Pulvers absehen möchte und doch nicht auf die vielen Wirkungen von Kurkuma und dessen vielen Wirkstoffe verzichten möchte, der kann auf Kapseln zurückgreifen.