Darm­krank­hei­ten natür­lich heilen

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Heut­zu­ta­ge lei­den vie­le Men­schen an chro­ni­schen Darm­stö­run­gen, die sich durch Bauch­schmer­zen, Durch­fall oder Ver­stop­fung äus­sern. Es ist ihnen nicht mehr mög­lich, so wie frü­her, alle Lebens­mit­tel beschwer­de­frei zu essen. Viel­fach ist die Ver­träg­lich­keit auf Frucht­zucker, Milch­zucker, Hist­amin oder das Getrei­de­ei­weiss Glu­ten nicht mehr gege­ben. Das gilt es bei der Ernäh­rung zu berück­sich­ti­gen – und ver­schie­de­ne, anson­sten gesun­de Lebens­mit­tel müs­sen weg­ge­las­sen werden.

Was ist im Kör­per pas­siert? Mei­stens hat sich die Darm­flo­ra ver­än­dert: Die Darm­wand ist durch­läs­sig gewor­den für Stof­fe, die eine Ent­zün­dung her­vor­ru­fen kön­nen. Die Fol­ge: Unser Darm­im­mun­sy­stem ist über­reizt und geschwächt. In sol­chen Fäl­len dia­gno­sti­ziert der Arzt oft Darm­ent­zün­dun­gen mit Namen wie Mor­bus Crohn, Coli­tis ulce­ro­sa oder Divertikelentzündungen.

Die Medi­zin ver­schreibt nor­ma­ler­wei­se über län­ge­re Zeit Cor­ti­son­ta­blet­ten und das Immun­sy­stem sen­ken­de Mit­tel. Um schnel­ler aus die­ser ern­sten gesund­heit­li­chen Schwä­che her­aus­zu­kom­men, braucht es unbe­dingt auch natur­heil­ärzt­li­che Unter­stüt­zung. Zuerst wird die Lebens­wei­se (Stress) und Ernäh­rung bespro­chen, und es wer­den bak­te­ri­en­freund­li­che, mil­de Spei­sen gesucht. Danach wer­den die nöti­gen Darm­bak­te­ri­en ver­ord­net, die die ent­zün­de­te Darm­wand beru­hi­gen und die Durch­läs­sig­keit der Darm­bar­rie­re wie­der her­stel­len. Diver­ti­kel­aus­stül­pun­gen müs­sen wie­der repa­riert wer­den. L‑Glutaminpräparate lei­sten da gute Dien­ste. Neu­er­dings hel­fen auch spe­zi­ell extra­hier­te Cur­cuma­kap­seln, den Darm schnel­ler wie­der gesun­den zu las­sen und gesund zu erhal­ten. Neh­men Sie Darm­krank­hei­ten nicht auf die leich­te Schul­ter und las­sen Sie sich vom Natur­arzt bera­ten, damit Sie sich bald wie­der nor­mal ernäh­ren können.