Krampf­adern und Darmgesundheit

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

Krampf­adern sind erwei­ter­te Venen, aus­ge­löst durch Stau­un­gen des Blut­rück­flus­ses an den Unter­schen­keln, sel­te­ner auch an den Ober­schen­keln. Wenn die Stau­un­gen die Venen über­mäs­sig erwei­tern und so zu Krampf­schmer­zen füh­ren, muss der Ursa­che auf den Grund gegan­gen wer­den. Stau­un­gen ent­ste­hen vor allem bei chro­ni­scher Stuhl­ver­stop­fung, bei Schwan­ger­schaf­ten, eng ein­schnü­ren­den Hosen, bei sit­zen­den oder ste­hen­den Tätig­kei­ten und ver­mehrt bei Frau­en, da ihr Bin­de­ge­we­be weni­ger stark ist als jenes der Män­ner. Krampf­adern sind nicht nur ein kos­me­ti­sches
Ärger­nis, sie beein­träch­ti­gen auch das Wohl­be­fin­den. Wenn der Krampf­schmerz in den Bei­nen hoch­steigt, ent­steht ein Schwe­re­ge­fühl, und am Abend sind die Knö­chel als Fol­ge von Was­ser­an­samm­lun­gen ange­schwol­len. Durch eine Quet­schung kann sich schnell eine Venen­ent­zün­dung bil­den: Es besteht die Gefahr einer Throm­bo­se. Ein sol­cher Blut­pfropf könn­te in die Arte­rie wan­dern und dort für lebens­be­droh­li­che Kom­pli­ka­tio­nen sorgen.

Eine wei­te­re unan­ge­neh­me Begleit­erschei­nung ist das Bein­ge­schwür. Die­ses ent­steht durch eine län­ger dau­ern­de, lang­sa­me Blut­ver­sor­gung ver­bun­den mit Sau­er­stoff- und Nähr­stoff­man­gel. Kommt eine Ver­let­zung oder ein Mücken­stich dazu, und schon haben Sie ein offe­nes Bein, das oft sehr schlecht zuheilt.

Wie kann Venen­stau­un­gen ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den? Ver­mei­den Sie in erster Linie die erwähn­ten Fehl­ver­hal­ten. Ent­schei­dend ist eine star­ke Anre­gung der Darm­funk­ti­on inklu­si­ve Leber- und Nie­ren­ak­ti­vie­rung. Dazu emp­fiehlt es sich, am Mor­gen Omni Bio­tic 6 Darm­bak­te­ri­en ein­zu­neh­men. Zusätz­lich 3 x 20 Leber­trop­fen täg­lich und ein Liter Nie­ren­tee trin­ken. Äus­ser­lich mor­gens die Bei­ne von unten nach oben kalt abdu­schen. Ver­mei­den Sie war­me Bäder, sie erwei­tern die Bein­ve­nen nur zusätz­lich. Trin­ken Sie täg­lich eine Tas­se Kie­sel­tee. Die­ser kräf­tigt das Bin­de­ge­we­be. Zudem regel­mäs­sig 5 Schüss­ler Tablet­ten Nr. 1 Cal­ci­um flu­or­a­tum ein­neh­men. Mor­gens und abends die Bei­ne mit einer Venen­lo­tion oder einer reich­hal­ti­gen Venen­sal­be von unten nach oben ein­mas­sie­ren. Mit etwas Aus­dau­er und Geduld wer­den sich die Stau­un­gen auf­lö­sen, und auch optisch ver­schwin­den die gestau­ten Adern.