Nagel­pil­ze natür­lich behandeln

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ROLAND VONTOBEL Text // WERNER MEIER Illustration

In mei­ne Natur­arzt­pra­xis kom­men immer mehr Pati­en­ten, die unter Nagel­pilz lei­den. Die­se schmerz­lo­se Erkran­kung und Ver­pil­zung der Zehen­nä­gel beginnt schlei­chend und sehr oft als Fol­ge eines unbe­han­del­ten Fuss­pil­zes. Mit der Zeit wer­den die Nägel hart, gelb­lich und brü­chig, und man kann sie erst nach einem erwei­chen­den Fuss­bad rich­tig gut schnei­den. Wenn Sie der Krank­heit in die­sem Sta­di­um nicht Ein­halt gebie­ten, wer­den mit der Zeit alle Zehen­nä­gel befal­len. Ver­mehrt sehe ich in letz­ter Zeit auch Wer­bung für che­mi­sche Medi­ka­men­te zur Behand­lung von Fuss- und Nagel­pil­zen mit Sal­ben, Nagel­lacken oder Tablet­ten. Sie kön­nen hel­fen, die­se hart­näcki­gen Krank­hei­ten zum Ver­schwin­den zu brin­gen, aber damit ist die Ursa­che für die Ver­pil­zung nicht erkannt und nicht gelöst.

Pilz­an­fäl­lig wer­den wir, wenn unser Kör­per in sei­nem Abwehr­sy­stem geschwächt ist. Dies geschieht bei­spiels­wei­se durch Stress, fal­sche Ernäh­rung mit zu viel tie­ri­schen Fet­ten, Süs­sig­kei­ten und Alko­hol, zu wenig Flüs­sig­keits­zu­fuhr oder Bewe­gungs­ar­mut, aus­ge­löst durch Über­ge­wicht und Zir­ku­la­ti­ons­stö­run­gen. Stö­run­gen in der Darm­flo­ra oder Darm­träg­heit, even­tu­ell pro­vo­ziert durch Medi­ka­men­te wie Anti­bio­ti­ka und Cor­ti­son, kön­nen wei­te­re Aus­lö­ser sein. Für eine erfolg­rei­che Kur muss die Ursa­che spe­zi­fisch auf den Pati­en­ten ergrün­det werden.

Natur­heil­kund­lich hat sich die Ein­nah­me von Blut­rei­ni­gungs­ta­blet­ten über län­ge­re Zeit bewährt. Zu emp­feh­len sind auch iso­pa­thi­sche Nagel­pilz­trop­fen. Äus­ser­lich hilft die täg­li­che Anwen­dung eines Pro­po­lis­sprays und regel­mäs­si­ges Auf­tra­gen einer natür­li­chen Pil­z­emul­si­on mit Tee­baum­öl. Ach­ten Sie auf war­me und gut durch­blu­te­te Füs­se. War­me Füs­se sind näm­lich weni­ger anfäl­lig auf Fuss- und Nagel­pil­ze. Die­se Behand­lung müs­sen Sie min­de­stens drei Mona­te oder bis zur Aus­hei­lung kon­se­quent täg­lich durch­füh­ren. Danach ist der Pilz äus­ser­lich ver­schwun­den, und auch die inner­li­chen Schwä­chen und Grün­de sind beho­ben. Ein ver­bes­ser­tes Wohl­ge­fühl und mehr Ener­gie wer­den sich bemerk­bar machen.